gelesen: „Ernährung & Bewusstsein“, Vortrag 3


http://www.geistesleben.de/buecher/9783772521072/ernaehrung-und-bewusstsein

Welche Eindrücke sind bei mir vom Lesen ‚hängengeblieben‘?

  •  Habe den Eindruck, RSt beschreibt in diesem Vortrag, wie der ‚ganz normale‘ Alterungsprozess, den jeder Mensch durchmacht, durch stärkere Selbstbeobachtung bewusster erlebt und verstärkt/verstärkt wahrgenommen wird
  • => Dinge, auf die wir uns konzentrieren, werden stärker ausgeprägt/ausgebildet:
    Anderer Blickwinkel auf das Modell des verstärkenden Lernens / Lerntheorie
  • Achtsamkeit führt zu bewussterer Körperwahrnehmung => Spannungszustände und vor allem Veränderungen zum Besserern oder Schlechteren werden schneller wahrgenommen und können so besser auf die auslösenden Faktoren/Gegebenheiten zurückgeführt werden => Spannungsveränderungen zum schlechten können vermieden, anspannungsreduzierende Faktoren verstärkt herbeigeführt/gesucht werden
  • Folge: Beschäftigung mit Anthoposophie führt zur Verbesserung der eigenen Lebens-Situation und wird somit auch selbst als Positiv-Faktor erlebt => man beschäftigt sich gerne damit

Die Frage die sich mir stellt: Das alles liest sich so, als ob Anthroposophie erst einmal zu einem ‚Selbst-Studium‘ im engsten Sinne des Wortes führt – einer Betrachtung, Untersuchung, Erforschung des eigenen Selbstes. Mit seinen Reaktionen, Empfindungen, Meinungen, Gedanken.
Eigentlich also einer narzisstischen betrachtung des eigenen Selbstes?

Wie passt das zu den visionären Vorstellungen RSts, die mir zumindest bisher immer als Altruistisch, auf das Gemeinwohl ausgerichtet erschienen sind?

Ist da die zugrundeliegende Gedankenkette „Kenne ich mich selbst, kenne ich auch den Anderen und kann zu unser aller Wohle handeln?“

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