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Prozessverständnis durch Plastizieren


Gaining an understading of physiological processes by plasticizing

Teil der Lehrerausbildung besteht darin, mit künstlerischen Mitteln zu arbeiten. Während der letzten Wochen wurde mit Ton gearbeitet. Der Gedanke dahinter bestand darin, die verschiedenen Qualitäten der physiologischen Teilsysteme im Plastizieren zu erfahren und nachzuvollziehen: Die Gegensätzlichen Qualitäten des metabolischen und des Nerven-Sinnes-Systems sowie die vermittelnde Wirkung des Stoffwechselsystems

Part of the teacher education means attending art classes. During the last couple of weeks we did plasticizing with clay. The idea behind these lessons was to experience the different qualities of the physiological processes. We started by evaluation wich qualities we associated with two of the different physiological process areas of the human body: the metabolic and the nervous system (You’ll find a short introduction to anthroposophic medicine for example here)

Es war eine großartige, beeindruckende Erfahrung, die uns unsere Lehrerin hier vermittelt hat.

It was a great experience.

Im ersten Schritt entstand ein formloser Tonklumpen, der langsam im Einklang mit den Qualitäten, die wir zum metabolischen System gesammelt hatten, umgeformt wurde – warm und rund, weich und erdig. Leider habe ich bei diesem Schritt nicht daran gedacht, Fotos zu machen. Einige der Beispiele, die uns unsere Lehrerin dazu zeigte, waren Arbeiten von Hans Arp und eine Replik der Venus von Villendorf

We started by building a formless limp of clay and slowly began to change it according to the qualities we experienced according to the human metabolic system – all warm and round and earthy … (unfortunately I forgot to take fotos …) As  examples our teacher brought pictures of works of Hans Arp and a copy of the venus of willendorf-figurine.

 
(Bildquelle: wikipedia)

In der folgenden Woche wurde an der Figur weitergearbeitet – sie wurde passend zu den Eigenschaften des Nerven-Sinnes-Pols verändert. Kanten erschienen dort, wo vorher rundliche Kurven vorherrschten, Linien und scharfe Winkel ersetzten die Fülle .. aus der weichen, warmen Schläfrigkeit wurden harte, wache, technisch anmutende Figuren. Die Figuren änderten ihren Charakter dabei auf drastische Weise.

The following week we changed the quality of our work by emphazising on what we associated wth the nervous system. Edges appeared where before rounded curves prevailed, lines and sharp angles replaced the full features … the soft, warm sleepiness was transformed to alert and technical structures. Needless to say that some of the figures changed quite drastically ….

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Zum Abschluss begannen wir damit, beide Pole in der Figur ausgleichend zu vereinen – die Aufgabe, die im Körper dem Stoffwechsel-System zukommen würde. Und ich freue mich schon auf nächste Woche, wenn wir dort weitermachen werden.

Afterwards we started the task of mediating the features of both different poles – which would be the representation of the work of the rhythmic system. I’m already looking forward to next week when we are going to continue this part.

Stichworte zum Formenzeichnen und ein paar Bilder


Ein paar Stichworte zur Wirkung des Formenzeichnens:

Some notes on form drawing …

  • “Unter Formenzeichnen versteht man eine Zeichnungsweise, bei der mit durchgehend runden und geraden Linien (Bewegungen) gearbeitet wird. Es geht um das gleichmäβige Wiederholen von einfachen bis komplizierten Figuren.Diese Bewegungswiederholungen lassen einen Rhythmus entstehen, der durch die innere Aktivität beim ausüben intensiv zum Erleben kommen kann. Auf diese Weise verhilft das Formenzeichnen zu mehr Gleichgewicht, gibt Ruhe und macht froh.Es ist angenehm und schenkt obendrein auch noch neue Kraft.” (quelle)
    Roughly translated (credits to this source, mistakes in translation to me): “Formdrawing is a way of continously drawing in round and straight lines (movements) without breaks. It’s abot repeating simple to complex patterns. These repetitions cause a kind of rhythm which is deeply felt while being fully attentive to ones own inner activity. In this way formdrawing leads to more balance, inner peace and enlightens the mood. It’s a pleasant activity and helps you regain your strenght and power”
  • “Diese eher einem Tanz, als dem exakten Zeichnen gleichende Kunstform fasziniert, belebt und regt den Übenden an, immer neue und komplexere Formen zu beherrschen oder zu entwickeln. ” (quelle)
    „This form of art, which has more in common with dancing than with exact drawing, is a fascination and invigorating experience and  inspires to master and to develop ever new, ever more complex forms“
  • “Überall in der Natur, im menschlichen Körper, in den Kunstwerken findet man die ursprünglichen Formen wie Spiralen und Wirbel, regelmäßige und rhytmische Kurven, symmetrische und geometrische Formen. Das Formenzeichnen ist die therapeutische Zeichenkunst auf dem Weg zum Wachsen und zum Lernen, die auf der künstlerischen Erziehungswissenschaft Rudolf Steiners basiert. Zusätzlich zum allgemeinen Wohlergehen, das man im Ausüben empfinden kann, erlaubt es eine Belebung der Gedanken, indem diese mit Lebensbildern erfüllt werden. Das Formenzeichnen ist ein wichtiges Mittel, um in sich die schöpferischen Vorstellungskräfte auszubilden.” (quelle)
    „Everywhere – in nature, in the human body, in pieces of art there are primordial shapes like spirals or vortexes, regular and irregular curves, symmetric and geometrics forms. Form drawing has a therapeutic effect on ones own way to growth and learning and is based on theory for educational arts grounded by Rudolf Steiner. In addition to general wellbeing feltduring actively drawing it freshens ones‘ thinking by fillng them with living images – images of the process of living. Formdrawing is a solid medium to build ones own creative imagination“
  • “Großformatiges rhythmisches Zeichnen lebendiger Grundformen hat eine leiblich ordnende und seelisch ausgleichende Wirkung. Wir nutzen dabei sehr viel weniger das Auge, sondern viel mehr unsere Tiefensensibilität (Kinästhetik) und erfahren hieraus eine andere Sicherheit in der Führung unserer Bewegung, deren sichtbare Spur auf dem Blatt hinterlassen wird.” (quelle)
  • “Beim Formenzeichnen werden Einseitigkeiten und besondere Ausprägungen sichtbar, können im Wahrnehmungsprozess erkannt und im Tun verändernd aufgegriffen werden. Im Nachzeichnen bestimmter Formen und ihrer Rhythmen werden neue Impulse verinnerlicht. Bei Nervosität, Konzentrationsmangel, Demenz oder mangelnder Entscheidungskraft zentriert das Formenzeichnen und hilft, Ängste einzugrenzen.” (quelle)

Den harmonisierenden und ausgleichenden Charakter des Formenzeichnens zur Mediatation über die einzelnen Chakren verwendet: hier die Ergebnisse meiner ersten Versuche

I’ve tried to combine the harmonizing and balancing character of formdrawing with a  meditation on the ideas of body chakras in yoga: Here you see the results of my first steps …

Muladharatag Swadhistanatag

Konstruktion:

Muladhara - Konstruktiontag

Formenzeichnen


Kunsttherapie fasziniert mich, seitdem ich zum ersten mal davon gelesen habe. Auch, wenn die entsprechende Ausbildung für mich in weitester Ferne liegt, hindert mich das nicht daran, immer mal wieder etwas zu lesen, auszuprobieren, Methoden kennenzulernen …

In den letzten Tagen bin ich auf das Formenzeichnen für Erwachsene gestoßen. Formenzeichnen kannte ich bisher nur für Schüler bis zur 6./7. Klasse und dann in die Freihandgeometrie übergehend. Eigentlich nur logisch, dass die ICH-stärkende Wirkung dort nicht haltmacht, sondern auch für alle weiteren Altersbereiche sinnvoll ist.

Im Formenzeichen besteht der zentrale Aspekt der zu Papier gebrachten Handlung nicht nur aus der sich bildenden Gesamtdarstellung, sondern ebenso aus dem zugrundeliegenden Rhythmus wie der Bewegung, die diesen innerlichen Rhythmus umsetzt. Man könnte sagen, ein Bild entsteht aus dem Bewegungsfluss durch die rhythmische Variation einer Grundform. Bewegung auf Papier umgesetzt.

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Es beinhaltet damit sowohl strukturelle, stützende, haltende Elemente (Grundformen als verlässliche Basis der Variation) als auch dynamische Veränderung innerhalb der Wiederholungen (Flexibilität im Rhythmus durch stetige Anpassung der neu entstehenden Forminstanz).

Weitere Aspekte: Vertrauen auf die Verlässlichkeit der Struktur und die Kontinuität – Orientierung an festen Strukturen (Blattgrenzen, Linien, andere Formen), aber auch an relativen und dynamischen Bewegungen (Drehungen, Richtungswechseln)

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Die obigen Formen entstanden im Laufe der letzen Tage, teils geplant, teils als Kalender-Doodle, der anschließend eingefärbt wurde.

Schlankheitswahn / Ärger des Tages …


Wie macht man die klassische Malerei der modernen Allgemeinheit schmackhaft? Man magert die abgebildeten weiblichen Körper nachträglich ab …

How to make classical Paintings interesting for modern audiences? By starving the depicted female bodies subsequently …

http://www.nydailynews.com/entertainment/music-arts/art-classical-nudes-photoshopped-skinnier-gallery-1.1021831?pmSlide=2

Kunst soll sicherlich provozieren. Die wunden Punkte der Zeit treffen. Den Betrachter emotional bewegen.

Art shall be provoking. Point to where it hurts. Leave no-one emotionally untouched.

Nur frage ich mich unwillkürlich, wie viele Betrachter dieser Bilder die Illusion als schön und die Realität als Provokation empfinden – statt umgekehrt …

But involuntarily I ask myself: how many viewers are going to admire the beauty of the illusion and perceive reality as a provocation – instead of the other way round …

Eine Herausforderung: 10 Minuten Spielen


Gerade beim Frühstücken (Samstags-Luxus: Eine Schale Müsli, eine Tasse Kaffee, alle Blogs, die man die Woche über nicht so richtig genießen kann) bin ich über diese Seite ‘gestolpert: http://www.afreespiritlife.com/2011/03/ ): Mit der Anregung, sich der Herausforderung zu stellen, 10 Minuten einfach nur zu kritzeln, zu malen, ungefiltert zu Papier zu bringen, was auch immer gerade in den Sinn kommt. 10 Minuten spielen. Einfach so. Klingt einfach, nicht? Klingt … schwierig, nicht?

While having a luxurious saturday morning (muesli, cup of coffee and all the blogs I wasn’t able to enjoy fully during the week) I stumbled upon this posting: http://www.afreespiritlife.com/2011/03/ The idea of ‘just doodling’ intrigued me – sounds simple, does it? Sounds … difficult, does it?

Die Autorin gibt die Anregung, den Stift in die nicht-dominante Hand zu nehmen, und dann ‘drauflos zu zeichnen. Nicht nachzudenken, nicht zu filtern oder zu bewerten. Kein ‘das kannst Du doch viel besser’ oder ‘Du bist eine erwachsen Frau, kritzele nicht wie ein Manga-verrücktes Kind!’

The author gives the hint to take the pen in the non-dominant hand and then ‘just do it’. No thinking. No judging. No ‘this is so much below your standard, do better!’ or ‘your a grown-up women, don’t doodle like a manga-addicted kid’.

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Das Ergebnis: Spass 🙂 Und die Erkenntnis, dass ich den japanischen Zeichenstil immer noch sehr mag!

Mein Yarn-Along-Beitrag für diese Woche ist ein Buch von Penny McLean, ‘Schicksalsrhythmen’ – Eine Beschreibung der Sieben-Jahres-Rhythmen in der Ich-Entwicklung und eine Diskussion der einzelnen Sieben-Jahres-Phasen. Dazu arbeite ich an einer Kette aus Häkelblüten (die Farben sehen etwas seltsam aus, das liegt am Weißabgleich der Handy-Kamera, den ich nicht richtig ausgeschaltet bekomme 😦 )

My contribution to the yarn-alon is a book from Penny McLean about the seven-year-rhythms in spiritual development and a description of each of the seven-year-phases. With thread I am working on a necklace of crochet flowers. (Don’t mind the colors, as my camara is on strike, I need to do my photos with the cellular camera…)

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Ein Engel aus Bronze


Gestern ist aus dem Wachsmodell eine Bronzefigur entstanden. Der Prozess war beeindruckend: Begonnen hat der Tag mit dem Schmelzen der Bronze – über einen Zeitraum von einer Stunde hat die Bronze-Zinn-Mischung im Schmelzofen gebraucht, bis sie die zum Gießen notwendige Flüssigkeit erreicht hat. Die Temperatur der Bronze betrug dabei 1600°C – 1800°C

Während dieser Stunde erklärte Sebastian die folgenden Arbeitsschritte: Vom Vorbereiten der über Nacht gebrannten Schamotte-Formen (Säubern der Einguss- und Luftkanäle und anschließendes Abkleben, damit keine Verunreinigungen hineinkommen) über die Positionierung in Sand, damit die plötzlichen Temperatur- und Druckunterschiede nicht die Form zerstören bis hin zum eigentlichen Guss, der vergleichsweise schnell durchgeführt werden muss, da die Bronze sehr schnell auf zu niedrige Temperaturen abkühlt und nicht mehr gussfähig ist.

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Die Gussformen im Brennofen, nach dem Versäubern, beim Vorbereiten der Sandkiste

Entsprechend schnell ging der eigentliche Guss auch von statten – da aufgrund der Anzahl der Kursteilnehmer in zwei Etappen gegossen wurde, und meine Figur im zweiten Durchgang gegossen wurde, hatte ich die Gelegenheit, die einzelnen Arbeitsschritte bei den anderen beobachten und fotografieren zu dürfen.

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Die Gussformen wurden, sobald sich die Masse im Einguss erstarrt war, mit Wasser weiter herunter gekühlt, und anschließend mit Hämmern aufgebrochen, bis die Figur zu sehen war. Der Rest der Schamotte-Masse wurde mit Hilfe von kleinen Meißeln vorsichtig abgeklopft.  Anschließend wurden die Einguss-Kanäle und Luftschächte, die wie die Figur auch voller Bronze gelaufen waren, abgeflext.

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Zu diesem Zeitpunkt sah die Figur an den meisten Stellen in keinster Weise nach Bronze aus: Grün-grau, mit Oxidationsschichten überzogen, voller ‘Nasen’, Hubbel, Dellen und Rissen. Erstere wurden, je nach Größe abgeflext oder flachgeklopft, die Risse wurden mit Bronzespänen aufgefüllt und eingetrieben.

Danach war die Figur bereit für die eigentliche Arbeit – die Bearbeitung der Oberfläche. Je nach Temperament, Vorarbeit oder handwerklichen Vorkenntnissen kamen dabei eher Maschinen oder Handwerkzeug zum Einsatz.

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Beim zweiten Schmelzvorgang brauchte die Bronzemasse nur noch eine halbe Stunde, da der Schmelzofen schon vorgeheizt war. Beim anschließenden Gießen passierte bei einer der Gussformen leider das, weswegen die Formen in Sand eingebettet stehen: der Schamotte hielt dem plötzlichen Temperaturunterschied nicht stand und zersprang. Auch bei meiner Form gab es einen Zwischenfall, als die flüssige Bronzemasse mehrmals wieder nach oben aus der Form herausschoss. Diese Vulkaneruptionen führten zu der Befürchtung, dass beim Brennen irgendetwas schief gegangen sein musste, und die Figur leider nicht nutzbar sein würde, was aber zum Glück nicht der Fall war. Vermutlich hatte die Form im feuchten Sand von unten Wasser gezogen, in diesem Fall wäre der explosive Rücktransport auf Dampfentwicklung beim Auftreffen der heißen Bronze auf die Feuchtigkeit zu erklären.

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Nachdem meine Figur vom Stein befreit war, konnte man erkennen, dass einzig und allein der untere Rand ein paar Löcher aufwies – die sich aber meines Empfinden nach wunderschön ins Gesamtbild einfügen. Auch mein Kettenanhänger und mein Blatt sind beim Guss genauso geworden wie erhofft.

Die nachfolgenden vier Stunden bin ich nicht mehr dazu gekommen, Fotos zu machen. Statt dessen habe ich meine ersten Gehversuche mit einer Flex unternommen, habe dabei gelernt, dass Trennscheiben a) scharf und b) nicht zur Oberflächenbehandlung gedacht sind und c) man gestanden Handwerkern fast die Tränen in die Augen treiben kann, wenn man denn in seiner Naivität beides nicht weiß. Und heute merke ich an meinen Handgelenken, dass dabei ziemliche Kräfte walten…

Die nachfolgenden Arbeitsschritte bestanden darin, mit immer feiner werdendem Schleifpapier und abschließend mit Stahlwolle die Oberfläche immer weiter zu verfeinern. Ich vermute, diesen Prozess könnte ich noch ewig weiterführen … so ist denn das Ergebnis dieses Wochenendes hier zu sehen:

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Strickmütze und Wochenendprojekt …


Um es in einen Satz zu packen – die vergangene Woche war stressig und ich krank. Toll. Etwas Produktives ist mir gelungen, ich habe eine neue Mütze (nach dieser Anleitung hier) fertig bekommen:

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Dennoch vielleicht nicht ganz die besten Voraussetzungen für einen Wochenendkurs… ein Workshop, um die Arbeit und den Umgang mit Bronze kennen zu lernen.

Zwei Tage, um eine Plastik aus Bronze herzustellen: Der gestrige Tag diente dazu, aus Wachs ein Modell anzufertigen, mit dessen Hilfe die Gussform für die eigentliche Statue hergestellt wurde.

Leider hat mein Fotoapparat gestreikt, so dass wieder einmal mein gutes, altes Handy heran durfte. Zum Glück hatte einer der anderen Kursteilnehmer eine funktionierende Kamera dabei – und versprochen, dass ich die Fotos bekomme. Danke, Frank! 🙂 

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Ich konnte mir zuerst nicht vorstellen, dass Wachs als Material haltbar genug sein sollte – und als ich den Wachsklumpen dann in den Händen hielt und zu verformen versuchte, war ich überzeugt, dieses ‚Brett’ NIEMALS verformt zu bekommen. Eine halbe Stunde und einen Aufenthalt am Kaminofen später ging es dann doch irgendwann. Interessant ist auch, dass während der Arbeit immer nur der Außenbereich der Figur weich und bearbeitbar ist, während der Kern steinhart bleibt. Das sorgt dafür, dass dünnere Bereiche sich sehr einfach und gut verändern lassen (manchmal ‘zu’ einfach, da jede unvorsichtige Berührung mit dem Fingernagel zu sehen ist), während die Grundstruktur fest bleibt.

Verwundert haben mich dabei das Gewichtsverhältnis zwischen Wachsmodell und daraus entstehendem Bronzeobjekt: So entsteht aus 300g Wachs später eine ungefähr 2kg schwere Bronze-Statue!